Lesemonat Januar 2022

by - Februar 03, 2022


In diesem Monat habe ich 3 Bücher gelesen: 
 
  • Sarah Morgan: Winterzauber wider Willen (Roman)
Zu Beginn des Jahres war ich noch sehr in Weihnachtsstimmung und da ich es in der gesamten Adventszeit nicht geschafft habe, eine weihnachtliche Geschichte zu lesen, habe ich dies einfach im Januar nachgeholt. Mit eindrücklichen Beschreibungen eines wunderschönen Settings entführte mich die Autorin nach Snow Crystal. Zwar bin ich mit der Protagonistin Kayla fast das ganze Buch über nicht warm geworden und die Geschichte war ziemlich vorhersehbar, doch hatte ich diesbezüglich auch nicht wirklich andere Erwartungen. Ich wollte eine gemütliche, weihnachtliche Stimmung und die habe ich bekommen - meine Ansprüche wurden also bestens erfüllt.
 
 
  • Bertolt Brecht: Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui (Drama)
Diesen Text von Bertolt Brecht musste ich für ein Literaturseminar lesen und was soll ich sagen - man muss nicht alles mögen, was man an der Uni liest, aber dieses Drama ist es definitiv wert von vielen Menschen auch heute noch gelesen zu werden. Quasi wie bei einer Parabel wird auch hier verschlüsselt Kritik an gesellschaftlichen Zuständen geübt. Konkret geht es darum, dass die Machtergreifung Adolf Hitlers im Gangstermilieu Chicagos in den 1930er Jahren dargestellt wird. Im Verlauf der Handlung wird aufgezeigt, dass der Aufstieg durchaus zu verhindern gewesen wäre und somit werden die Leser dazu angeregt, über das Passierte nachzudenken. Brecht - der zu der Zeit, als er den Dramentext verfasst hatte, im Exil lebte - gelingt damit eine unmissverständliche Diagnose der damaligen Zeit. Sein Text ist aber ebenso für unsere Gegenwart bedeutsam und lehrreich.
 
 
  • Carina Bartsch: Kirschroter Sommer (Roman)
Ich weiß, dass diese Buch vor einigen Jahren mal richtig gehyped wurde und es stand lange Zeit auf meiner Wunschliste.Tatsächlich konnte es mich nun aber nicht so wirklich begeistern: Zweifelsohne ist es eine nette Geschichte, die sich leicht und schnell liest, aber die Hauptcharaktere finde ich insgesamt etwas nervig und wirken eher so, als wären sie im Teenager-Alter und nicht Anfang/Mitte 20. Trotzdem bin ich etwas gespannt, wie es mit Emily und Elyas weitergeht und werde daher wohl auch den zweiten Teil Türkisgrüner Winter lesen. Außerdem gab es - wie ich erst vor kurzem erfahren habe - wohl im Mai 2020 mit Sonnengelber Frühling eine Fortsetzung der Reihe. Auch deshalb bin ich interessiert, die Reihe weiterzulesen, weil ich neugierig bin, inwiefern die Autorin ihren Schreibstil und die Geschichte über die letzten Jahre weiterentwickelt hat...


Das waren insgesamt 1040 Seiten, also 33,5 Seiten pro Tag.



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