Rezension zu »Mister Romance« von Leisa Raven

by - Februar 28, 2020

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442 Seiten
erschienen im LYX Verlag

Nachdem ich vor einigen Wochen «Wenn Donner und Licht sich berühren» gelesen hatte, habe ich nun gleich zum nächsten Buch aus dem LYX Verlag gegriffen: Mister Romance von Leisa Rayven.

Zunächst muss ich sagen, dass mich das Cover nicht angesprochen hat. Es wirkt, als würde sich dahinter eine billige 08/15-Story nach dem Vorbild von 50 Shades of Grey verbergen. Jedoch hat der Klappentext bei mir Interesse für die Geschichte geweckt: Ein männlicher Escort und eine Journalistin, die seine Machenschaften publik machen will. Hat sie sich nach drei Dates aber in ihn verliebt, bekommt sie keine Story und kann ihre große Karriere vergessen.

Der Roman ist in durchschnittlich lange Kapitel unterteilt. Was ich schon länger nicht mehr bei einem Buch hatte, war, dass die Kapitel auch eigene Titel tragen und nicht nur 1., 2., 3., ... heißen. Da die Kapitelüberschriften noch dazu immer gut gewählt waren und ich wissen wollte, was dahintersteckt, haben sie zum Weiterlesen animiert.

Die Hauptfigur ist Eden Tate, die als Journalistin etwas erreichen möchte. Nachdem sie andauernd nur anspruchslose Clickbait-Artikel schreiben durfte, geht sie für ihre lang ersehnte Karriere einen Deal mit Max Riley alias 'Mister Romance' ein: Er und sie haben drei Dates. Verliebt sie sich bei diesen Dates nicht in ihn, soll sie ihr Exklusivinterview bekommen und hat ihre große Story. Eden glaubt nicht an die Liebe, ihr fällt es schwer, Gefühle zuzulassen und ihr fehlt das Vertrauen in Männer. Doch Max ist ein charmanter Typ und er verkörpert Rollen, die sogar Eden dahinschmelzen lassen. Eden ist ein intelligenter, selbstbewusster und sympathischer Charakter - jemand, den ich gern zur besten Freundin hätte. Genauso nett und sympathisch sind ihre Schwester Asha sowie die Oma der beiden.

Im Gegensatz dazu war ich von den Charakterzügen von 'Mister Romance' nicht so begeistert: er ist meiner Meinung nach zu sehr von sich selbst überzeugt und ihm fehlt das gewisse Etwas.

Leisa Rayven hat einen humorvollen Schreibstil und ich musste an einigen Stellen beim Lesen lachen, was mir nicht so oft passiert. Insgesamt hat mir die Autorin durch ihren Humor ein angenehmes Lesevergnügen bereitet.

Generell kann ich das Buch Leuten weiterempfehlen, die eine lockere Liebesgeschichte mit Gefühlen lesen wollen. Allerdings ist es keine besonders außergewöhnliche Geschichte, ich hätte mir ein originelleres Ende erhofft - deshalb keine 5 Sterne.

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