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Splendid Tales

Da ich gestern Abend mit einer Freundin im Kino war, gibt es heute anstelle einer Buchrezension ausnahmsweise mal eine Kritik zu einem Kinofilm, und zwar zu »Wunderschön« - einem schönen Film mit einer positiven und tollen Message.
Der Film dreht sich um fünf Frauen - Sonja gespielt von Karoline Herfurth, Julie gespielt von Emilia Schüle, Vicky gespielt von Nora Tschirner, Frauke gespielt von Martina Gedeck und Leyla gespielt von Dilara Aylin Ziem - die an unterschiedlichen Punkten ihres Lebens stehen und alle auf ihre eigene Weise unzufrieden sind - sei es, weil sie sich nicht schön, nicht glücklich oder nicht erfolgreich fühlen. Jede von ihnen versucht, dem gesellschaftlichen Idealbild von Schönheit und beruflichem Erfolg nachzueifern. 
Die fünf Hauptcharaktere entsprechen alle einem bestimmten Klischee, wodurch das innovative Potential eventuell etwas verloren geht, aber dafür stellt es meines Erachtens ein realistisches Abbild der Gesellschaft dar, da alle kein perfektes Leben führen, sondern jede mit Sorgen belastet ist. Allenfalls fehlt es dem Film etwas an Diversität: So spiegelt sich in allen Beziehungen die heterosexuelle gesellschaftliche Norm wider und auch in Bezug auf die Repräsentation verschiedener Ethnien zeigt sich keine Vielfalt.
Was ich sehr positiv empfand, ist, dass keine der fünf Figuren zu kurz kommt, sondern die Geschichte jeder Frau sensibel und tiefgreifend erzählt wird, ihre Unsicherheiten und Verletzlichkeiten gezeigt werden und man stets einen Blick hinter die Fassade werfen kann. Dabei werden die ernsten Themen immer auch durch humorvolle Dialoge oder romantische Szenen aufgelockert, sodass eine gute Mischung aus Schwere und Leichtigkeit entsteht.
Im Vergleich zu anderen Kinofilmen ist dieser mit 132 Minuten Länge tatsächlich nicht ganz kurz, jedoch hat er sich an keiner Stelle in die Länge gezogen und keine Szene hat mich gelangweilt. Im Gegenteil - um die Geschichte von fünf Frauen hinreichend zu erzählen und allen gleichermaßen gerecht zu werden, braucht es diese Zeit und ich war unendlich traurig, als der Film schon zu Ende war.
Im Großen und Ganzen ist »Wunderschön« ein Abbild verschiedener Lebenswirklichkeiten und jeder Zuschauer und jede Zuschauerin kann sich sicher mit mindestens einer Figur identifizieren. Es ist also ein Film für alle Altersklassen, wodurch er sich für mich besonders positiv hervorhebt.
Deshalb möchte ich »Wunderschön« gerne 5 von 5 Herzen geben.


Quelle Foto: FILMSTARTS.de



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♥ ♥ ♥ ♡ ♡ 
512 Seiten 
erschienen im Rowohlt Verlag
 
Jahrelang stand es auf meiner Wunschliste, weil es mir immer wieder von Freundinnen und anderen Buchbloggern empfohlen wurde, und im Januar habe ich es nun endlich gelesen: »Kirschroter Sommer«. Es war der erste Roman, den ich als eBook gelesen habe - einfach aus dem Grund, weil es im Vergleich zum Buch sehr viel günstiger war. 
Passend zum Valentinstag kommt hier nun mein Leseeindruck von diesem Liebesroman:


Zum Cover: Mich persönlich spricht dieses Cover überhaupt nicht an, da es mich stört, wenn Personen auf dem Cover abgebildet sind und dadurch die eigene Vorstellungskraft beschränkt wird. Natürlich ist in diesem Punkt auch zu berücksichtigen, dass das Buch nun schon vor über zehn Jahren erschienen ist und sich in dieser Zeit die Konventionen der Covergestaltung natürlich gewandelt haben. Es kann gut sein, dass ein solches Cover 2011 modern war und bei vielen Leserinnen und Leser gut angekommen ist, dennoch trifft es meinen Geschmack leider nicht.

Zur Handlung: Die Geschichte ist grundsätzlich authentisch und wird durch eine humorvolle und erfrischende Erzählweise aufgelockert. Dadurch liest sie sich sehr flüssig und selbst ich, die ich eigentlich eine langsame Leserin bin, hatte das Buch für die nicht ganz geringe Seitenanzahl schnell durch. 
Zwischen Emily und Elyas gab es in der Vergangenheit einige Missverständnisse, welche im Handlungsverlauf aufgedeckt werden, sodass man Stück für Stück das Verhalten der Protagonistin besser verstehen kann. Trotzdem geschehen für meinen Geschmack etwas zu viele Zufälle, was die Geschichte konstruiert wirken lässt. Insgesamt ist die Story also ganz nett, das Potential wurde bei der Handlungskonzeption allerdings nicht vollständig ausgeschöpft. Stellenweise wird die Handlung quasi überhaupt nicht vorangetrieben und mir fehlt ein stetiger Handlungsaufbau hin zu einem Höhepunkt.

Zu den Figuren: Im Fokus stehen die beiden Protagonisten Emely und Elyas, wobei die Geschichte aus der Ich-Perspektive Emelys erzählt wird und man als Leser somit in erster Linie Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt erhält. Ich lese gerne Bücher, die in der Ich-Perspektive geschrieben sind, weshalb dies schon mal ein Pluspunkt ist. 
Neben diesen beiden Figuren gibt es noch Alex - beste Freundin von Emely und Schwester von Elyas. Das Verhalten aller drei Charaktere - aber insbesondere der beiden weiblichen - ist für ihr Alter meiner Meinung nach sehr kindisch. Emely und Alex werden als 23-jährige Studentinnen beschrieben - hätte ich als Leser diese Informationen jedoch nicht, hätte ich sie eher auf 15 oder 16 Jahre geschätzt. Das Benehmen ist alles in allem doch sehr jugendlich und naiv und zeugt überhaupt nicht von Reife, was einfach nicht zu dem Bild passt, das ich von Leuten, die in meinem Alter - also Anfang/Mitte 20 sind - habe. Einerseits ist mir klar, dass nur die fehlende Kommunikation dazu führt, dass Missverständnisse so lange aufrecht erhalten bleiben und die Geschichte dadurch am Laufen bleibt. Andererseits dachte ich mir an ganz vielen Stellen, dass die Protagonisten einfach mal miteiander reden sollten - wie es erwachsene Menschen normalerweise tun würden - und sich dadurch so vieles relativ schnell auflösen würde. Deshalb hat mich vor allem das Verhalten Emelys nach einer gewissen Zeit einfach nur noch genervt.
 
Mein Fazit: »Kirschroter Sommer« ist eine ganz nette, aber auch belanglose Geschichte für zwischendurch, die Charaktere sind allerdings ziemlich nervig. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass mir die Geschichte im Teenager-Alter deutlich besser gefallen hätte als heute - vermutlich bin ich also einfach etwas zu spät dran gewesen mit diesem Buch. Für Leserinnen im Alter von 14 - 18 Jahren würde ich es also trotz der 3-Sterne-Bewertung meinerseits weiterempfehlen. 
Und auch ich werde, gleichwohl mich der erste Teil nicht überzeugen konnte, wohl den zweiten Teil »Türkisgrüner Winter« lesen, weil ich nichtsdestotrotz interessiert daran bin, wie sich die Protagonisten Emely und Elyas weiterentwickeln. Vor allem aber bin ich auch gespannt auf den dritten Teil »Sonnengelber Frühling«, den die Autorin Carina Bartsch rund acht Jahre nach Erscheinen von Band 1 und 2 herausgebracht hat. Denn wenn eine Reihe nach einer vergleichsweise so langen Zeit fortgeführt wird, ist dabei sicherlich auch eine Entwicklung im Schaffen der Autorin zu erwarten...




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♥ ♥ ♥ ♥ ♥
13h 32min (496 Seiten) 
erschienen bei Random House Audio
 
Nachdem im Januar bei mir romantische Liebesgeschichten auf dem Programm standen, war nun endlich mal wieder Zeit für einen Thriller - und zwar einer, der es in sich hatte. Eher durch einen glücklichen Zufall bin ich über das Bloggerportal der Randomhouse Verlagsgruppe auf dieses Hörbuch gestoßen, bin nun aber unglaublich dankbar dafür, es kostenlos zum Rezensieren zur Verfügung gestellt bekommen zu haben. Die Autorin hat mich mit ihrer Geschichte so überzeugt, dass ich unbedingt auch ihre anderen Bücher, die sie bisher veröffentlicht hat, lesen möchte.
 
»Beste Freundin - Niemand lügt so gut wie du« handelt von einer Journalistin - Jess Fox - die über einen Doppelmord berichten soll, der in ihrer Heimatstadt Tilby geschehen ist. Der Ort ist aber nicht die einzige Verbindung, die Jess zu diesem Verbrechen hat, sondern darüber hinaus ist auch die Tatverdächtige ihre ehemalige beste Freundin Heather Powell. Durch diese Konstellation ist die moralische Zwickmühle, in der Jess bei der Berichterstattung steckt, natürlich vorprogrammiert und somit wird es für sie zu einer Gratwanderung, einerseits ihrem Job gerecht zu werden, indem sie eine gute Story abliefert, andererseits aber auch dei Privatsphäre derjenigen Menschen, die sie in ihrer Jugend lieb gewonnen hat, zu achten. Während ihrer Recherche taucht Jess mehr und mehr in ihre, aber vor allem auch in Heathers Vergangenheit ein und die Hinweise, die zu dem Tag führen, an dem Heathers Schwester Flora verschwand, und die auch eine Verstrickung Jessicas in die ganze Sache aufdecken, häufen sich. Hinter dem anfangs willkürlich erscheinenden Doppelmord steckt also mehr als zunächst alle ahnen...
 
Was mir an dem Hörbuch besonders gut gefallen hat, ist, dass es von verschiedenen Stimmen vorgelesen wird. Dadurch kommen die verschiedenen Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird, sehr gut zur Geltung und das Hörerlebnis gestaltet sich abwechslungsreich. Mit den Perspektiven wechselt aber nicht nur die Sprecherstimme, sondern auch auf der Erzählebene findet ein Umbruch statt, indem Jess' Passagen in der Ich-Form und Margots Passagen in der personalen Erzählform geschrieben wurden. Außerdem gibt es noch kurze Einschübe aus Heathers Sicht, wobei es sich eher um Gedanken- und Erinnerungsfetzen handelt, die sich wohl in ihrem Kopf abspielen, während sie im Koma liegt. Aber auch diese bringen nach und nach mehr Details ans Tageslicht und bilden somit ein zusätzliches spannungssteigerndes Element.
 
Eine weitere Qualität dieser Geschichte ist es, dass die Autorin es auf grandiose Art und Weise geschafft hat, immer wieder kleine Hints einzubauen, die zur Auflösung der Handlung beitragen und den Leser oder Hörer bei der Stange halten, gleichzeitig aber nicht zu offensichtlich sind, sodass man den Ausgang schon irgendwie vorhersehen könnte. Die Spannung fällt im Handlungsverlauf zu keinem einzigen Zeitpunkt ab und vor allem gegen Ende hin gibt es nochmals einige Wendungen - Claire Douglas hat diese Geschichte also einfach nur genial konzipiert. Dies hat auch dazu geführt, dass ich wann immer es mir möglich war, weiterhören wollte und das Hörbuch in nur wenigen Tagen durch hatte.
 
Ebenso wie die Storyline sind auch die Charaktere vielschichtig und gründlich ausgearbeitet. Auffällig war für mich, dass die Hauptfiguren allesamt weiblich waren und die Männer nur nebensächliche Rollen spielten. Das mag vielleicht den ein oder anderen, der ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis bevorzugt, stören, ich persönlich hatte dagegen aber überhaupt nichts, da ich mich in weibliche Charaktere ohnehin meistens besser hineinversetzen kann. In dieser Hinsicht hat mich das Buch von der Figurenkonstellation her aber stark an Sarah Pinboroughs »Tief ins Herz«, bei dem auch drei Frauen im Mittelpunkt des Geschehens stehen und die Zusammenhänge der Ereignisse einige Jahre in die Vergangenheit zurückführen, erinnert. Auch von diesem Thriller war ich damals absolut begeistert. Innerhalb dieses Genres stehen also beide Bücher für mich als unangefochtene Favoriten auf einer Stufe und ich möchte jedem Thriller-Fan ans Herz legen, sie zu lesen.
 
Nun bin ich mit meiner Rezension am Ende ohne auch nur einen einzigen Kritikpunkt genannt zu haben. Mein Fazit zu Claire Douglas' »Beste Freundin« lautet also wenig überraschend: Es ist ein unglaublich fesselnder Thriller, der nicht nur Charaktere mit Tiefgang enthält, sondern auch eine sehr gut entwickelte Hintergrundgeschichte. Für mich war es definitiv ein Highlight und deshalb gebe ich eine klare Hör- oder auch Leseempfehlung - je nachdem, welches Format man bevorzugt. 
Ich hoffe sehr, dass wir von dieser Autorin in Zukunft noch viele weitere packende Geschichten erwarten dürfen...

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In diesem Monat habe ich 3 Bücher gelesen: 
 
  • Sarah Morgan: Winterzauber wider Willen (Roman)
Zu Beginn des Jahres war ich noch sehr in Weihnachtsstimmung und da ich es in der gesamten Adventszeit nicht geschafft habe, eine weihnachtliche Geschichte zu lesen, habe ich dies einfach im Januar nachgeholt. Mit eindrücklichen Beschreibungen eines wunderschönen Settings entführte mich die Autorin nach Snow Crystal. Zwar bin ich mit der Protagonistin Kayla fast das ganze Buch über nicht warm geworden und die Geschichte war ziemlich vorhersehbar, doch hatte ich diesbezüglich auch nicht wirklich andere Erwartungen. Ich wollte eine gemütliche, weihnachtliche Stimmung und die habe ich bekommen - meine Ansprüche wurden also bestens erfüllt.
 
 
  • Bertolt Brecht: Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui (Drama)
Diesen Text von Bertolt Brecht musste ich für ein Literaturseminar lesen und was soll ich sagen - man muss nicht alles mögen, was man an der Uni liest, aber dieses Drama ist es definitiv wert von vielen Menschen auch heute noch gelesen zu werden. Quasi wie bei einer Parabel wird auch hier verschlüsselt Kritik an gesellschaftlichen Zuständen geübt. Konkret geht es darum, dass die Machtergreifung Adolf Hitlers im Gangstermilieu Chicagos in den 1930er Jahren dargestellt wird. Im Verlauf der Handlung wird aufgezeigt, dass der Aufstieg durchaus zu verhindern gewesen wäre und somit werden die Leser dazu angeregt, über das Passierte nachzudenken. Brecht - der zu der Zeit, als er den Dramentext verfasst hatte, im Exil lebte - gelingt damit eine unmissverständliche Diagnose der damaligen Zeit. Sein Text ist aber ebenso für unsere Gegenwart bedeutsam und lehrreich.
 
 
  • Carina Bartsch: Kirschroter Sommer (Roman)
Ich weiß, dass diese Buch vor einigen Jahren mal richtig gehyped wurde und es stand lange Zeit auf meiner Wunschliste.Tatsächlich konnte es mich nun aber nicht so wirklich begeistern: Zweifelsohne ist es eine nette Geschichte, die sich leicht und schnell liest, aber die Hauptcharaktere finde ich insgesamt etwas nervig und wirken eher so, als wären sie im Teenager-Alter und nicht Anfang/Mitte 20. Trotzdem bin ich etwas gespannt, wie es mit Emily und Elyas weitergeht und werde daher wohl auch den zweiten Teil Türkisgrüner Winter lesen. Außerdem gab es - wie ich erst vor kurzem erfahren habe - wohl im Mai 2020 mit Sonnengelber Frühling eine Fortsetzung der Reihe. Auch deshalb bin ich interessiert, die Reihe weiterzulesen, weil ich neugierig bin, inwiefern die Autorin ihren Schreibstil und die Geschichte über die letzten Jahre weiterentwickelt hat...


Das waren insgesamt 1040 Seiten, also 33,5 Seiten pro Tag.



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