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Splendid Tales

♥ ♥ ♥ ♡ ♡
144 Seiten 
erschienen bei BoD 
 
Schon lange habe ich keine Gedichte mehr gelesen, obwohl ich die kurzen, meist stimmungsvollen Texte sehr mag. Da kam das kleine Büchlein »Briefe an die Zeit«, das Gedichte über allgegenwärtige Themen wie Liebe, Sehnsucht, Mut und Lebenserfahrung enthält, wie gerufen. 

»Das Leben hängt an einem Faden, 
einem dünnen und recht geraden.
Doch ist da mal der Knoten drin,
fragt gleich jeder nach dem Sinn.«
- Johanna Schließer

Den Titel sowie das Cover finde ich leider nicht zu hundert Prozent treffend zum Inhalt. Die Zeit ist meiner Meinung nach kein Thema, das sich durch den gesamten Gedichtband hindurchzieht, sondern spielt in den Gedichten nur teilweise eine Rolle und ist vor allem im abschließenden Prosatext »Streitgespräch mit der Zeit« - der mir übrigens sehr gut gefallen hat - präsent. Außerdem ist das Cover in einem altmodischen Stil gehalten, der eine andere Atmosphäre kreiert als die eher modernen Gedichte.

Den Schreibstil der Autorin finde ich sehr angenehm. Dadurch, dass alle Gedichte Reimverse aufweisen, klingen die Texte sehr melodisch und sind darüber hinaus aufgrund ihrer Kürze flott zu lesen. Die abwechslungsreiche Strophengestaltung wirkt zudem einer Monotonie, wie ich sie manchmal bei der Lektüre von Gedichtbänden verspüre, entgegen.
 
Einige Gedichte haben mich sehr berührt und ich habe an der ein oder anderen Stelle auch eigene Gedanken in Johanna Schließers Lyrik wiederfinden können. Andere Texte hingegen kratzen sehr an der Oberfläche und greifen Floskeln auf, die wenig inspirierend oder tiefgreifend sind.

Insgesamt fällt mein Fazit zu »Briefe an die Zeit« durchwachsen aus: Mir gefallen die darin verhandelten Themen und der leichte Schreibstil. Stellenweise könnte man den lyrischen Texten für meinen Geschmack aber noch mehr Tiefe verleihen und sie weiter ausarbeiten. Ich vergebe daher 3 von 5 Herzen, spreche nichtsdestotrotz aber auf jeden Fall eine Leseempfehlung für Leute, die gerne kurzweilige Gedichte zu vertrauten Themen lesen.

Ein herzliches Dankeschön an die Autorin, die mir ihr Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat und weiterhin viel Freude und Erfolg beim Schreiben! 😊

Schließen möchte ich mit einem Gedicht, das mir sehr nahe geht:

Träume
.
Unsere größten Träume
verstekcen wir in den tiefsten Schubladen, 
schaffen dem Alltag die Räume,
wollen allem anderen nicht schaden.
Dort leigen sie über die Jahre, 
nicht selten völlig vergessen.
Und neigt sich das Leben dem Ende,
ist's so,
als habe man sie niemals besessen.
.
- Johanna Schließer
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 ♥ ♥ ♥ ♥ ♡
 240 Seiten 
erschienen bei DVA/Spiegel-Buchverlag


Ich habe zuletzt mal ein ganz anderes Buch gelesen: Weder einen New-Adult-Roman, noch einen Thriller - sondern ein sehr spannendes Sachbuch. 
 
 
Der 8. Mai 1945 markiert einen tiefen Einschnitt in der deutschen Geschichte. Ein verbrecherisches Regime war am Ende und mit ihm eine Weltanschauung. Nach fast sechs Jahren Krieg war in Europa der Frieden eingekehrt. Wie haben die Menschen den ersten Nachkriegssommer erlebt? Was haben sie empfunden, gedacht, gehofft? Welche Erwartungen, welche Pläne und welche Zukunftsvorstellungen hatten sie? Und wie begegneten sich jene, die vor Hitler fliehen mussten und jene, die ihm zugejubelt haben? Aus Tagebüchern dieser Zeit sowie Erinnerungen von Zeitzeugen wird in »Ein Sommer wie seither kein anderer« ein reichhaltiges Bild davon, wie unterschiedlich die Nachkriegszeit erlebt wurde, gezeichnet.
 
Bei den Zeitzeugen haben die Herausgeber Hauke Goos und Alexander Smoltczyk eine schöne und abwechslungsreiche Auswahl aus prominenten und unbekannten Stimmen getroffen. Die Einzelerzählungen haben sie zu einer kontrastreichen Chronik für die drei Monate vom 9. Mai bis 9. August 1945 zusammengefügt. Die facettenreichen Eindrücke vom damaligen Alltag der Leute, von ihren Sorgen und Hoffnungen, sind sehr interessant und bewegend. Für meinen Geschmack hätten die Zeitzeugenberichte allerdings ausgiebiger sein dürfen. Ehe man sich in die Lebenssituation einer Person eingelesen hatte, war der Bericht schon zu Ende und man musste sich wieder auf einen neuen einlassen. Zwar wird somit die Gleichzeitigkeit der Geschehnisse und Stimmungen gut dargestellt, doch lässt das Buch wenig Zeit zum Einfühlen und Reflektieren.
 
Viele Schwarz-Weiß-Fotografien illustrieren die Erzählungen und vermitteln so ein eindrückliches Bild von Deutschland im Sommer 1945. In der Mitte des Buches sind außerdem Porträts der Zeitzeugen wie auch Fotokopien historischer Dokumente enthalten. Man erhält auf diese Weise einen umfassenden Einblick in die gelebte Vergangenheit.
 
Trotzdem war die Chronik etwas schwierig zu lesen – nicht nur aufgrund des schwerwiegenden Inhalts, sondern vor allem wegen des Layouts und stellenweise auch wegen der Sprache. Durch eine Zweiteilung der Seiten (ein graues Banner am oberen Rand, das sich vom Rest der Textseite abhebt) mit jeweils einem Textstrang, der sich über mehrere Seiten erstreckt, wird man als Leser vor die Entscheidung gestellt, ob man zuerst den Text im grauen Banner oder den Haupttext liest. So oder so muss man jedoch, wenn man eine Passage fertiggelesen hat, wieder zurückblättern, um den zweiten Textstrang zu lesen. Das hat mich etwas überfordert, da ich oft nicht wusste, wo ich zuerst mit dem Lesen beginnen sollte. Die Sprache der Zeitzeugenberichte ist zudem teilweise veraltet und deshalb nicht ganz leicht zu lesen – was das Buch dafür aber natürlich umso authentischer macht und was ich deshalb auch nicht als Manko, sondern eher als Pluspunkt werte.
 
Insgesamt empfand ich »Ein Sommer wie seither kein anderer« als eine sehr anregende und lehrreiche Lektüre, die aufgrund der zwei genannten Kritikpunkte 4 von 5 Herzen bekommt. Ich finde es großartig, dass die Herausgeber rund 75 Jahre nach Kriegsende noch einmal die Gelegenheit ergriffen haben, mit den letzten verbliebenen Zeitzeugen zu sprechen und kann mir nur ansatzweise vorstellen, wie viel Mühe, Arbeit und Engagement in diesem Dokument steckt. Deshalb bin ich sehr dankbar, dieses Buch von der Penguin Random House Verlagsgruppe als Rezensionsexemplar erhalten zu haben und die ergreifenden Erlebnisse aus dieser Zeit nachlesen zu dürfen.
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♥ ♥ ♥ ♥ ♥
416 Seiten
erschienen im Loewe Verlag

Zur Einstimmung auf das Formel-1-Rennwochenende in Österreich - mein erstes Rennen, bei dem ich vor Ort dabei sein werde - habe ich mit großer Begeisterung den dritten Band der »Vielleicht«-Reihe von Carolin Wahl gelesen. 😊

»Vielleicht Irgendwann« handelt von der dritten WG-Bewohnerin Karla, deren Leidenschaft der Motorsport ist. Früher ist sie selbst Kart gefahren, doch ihre Eltern konnten sich dieses kostspielige Hobby irgendwann nicht mehr leisten. Als Henning in ihr Leben tritt, erhält die chaotische Studentin mit chronischen Geldsorgen ein Angebot, dass sie unverhofft zurück in die Welt des Motorsports führt: Sie soll die Freundin des aufstrebenden Formel-2-Stars spielen. Dadurch würden sich Karlas finanzielle Probleme in Luft auflösen und Henning wäre sein Bad-Boy-Image los. Aber was passiert, wenn man nicht mehr zwischen einer vorgespielten Liebe und echten Gefühlen unterscheiden kann?

 
Auf die Buchreihe bin ich überhaupt erst wegen des Motorsport-Themas gestoßen und weil ich schon so gespannt auf »Vielleicht Irgendwann« war, habe ich die ersten beiden Bände schon in kurzer Zeit durchgelesen. (Die Rezensionen zu »Vielleicht Jetzt« und »Vielleicht Nie« könnt ihr lesen, wenn ihr auf die jeweiligen Links klickt.) Gott sei Dank wurde ich nicht enttäuscht: Sowohl die ersten beiden Teile als auch der Abschluss der Trilogie konnten mich definitiv begeistern.

Inhaltlich merkt man bei diesem Buch, wie sehr die Autorin selbst für das Thema Formel 1 brennt, dass sie sich gut auskennt, auch auf Details eingeht und Anspielungen auf reale Ereignisse mit unterbringt. Natürlich tritt, der Tatsache geschuldet, dass es immer noch ein New-Adult-Roman ist und die Liebesgeschichte um Karla und Henning im Mittelpunkt stehen soll, das Renngeschehen oft in den Hintergrund. Insgesamt ist es aber die perfekte Mischung aus Formel 1 und Romantik und dafür liebe ich das Buch! 💗

In die sympathischen Protagonistinnen der Trilogie - Gabriella, Joana und Karla - habe ich mich ohnehin schon lange verliebt und ich fand es toll, nun auch die liebenswerte Persönlichkeit von Karla noch genauer kennenzulernen. Dass die Autorin Carolin Wahl viel Liebe in die Entwicklung ihrer Charaktere steckt, hat mir der dritte Band nur nochmals bestätigt.

Der einfache und humorvolle Schreibstil der Autorin, der mich an einigen Stellen zum Schmunzeln bringt, gefällt mir nach wie vor und ich habe mich die ganze Lektüre über gut unterhalten gefühlt. 

Die Trilogie hat sich nun für mich wirklich zu einer Herzensreihe entwickelt, sodass ich ein klein wenig traurig bin, keine weiteren Geschichten über die liebgewonnene Münchner WG lesen zu können. 🥲 Mit ganz ganz viel Liebe bekommt »Vielleicht Irgendwann« 5 von 5 Herzen von mir.
 
 
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